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TSG Reutlingen_Report IV 2021

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Liebe TSG Mitglieder, liebe TSG Familie, gefühlt jede Woche mussten sich Mitglieder, Funktionäre, Angestellte und ehrenamtliche Helfer aufgrund der Pandemie mit neuen Rahmenbedingungen oder Einschränkungen auseinandersetzen. Mehr als zehn Versionen der Corona-Verordnung (Sport) wurden uns im Laufe des Jahres von der Landesregierung zugeschickt, anhand derer wir unsere Regelungen und Richtlinien für den Sportbetrieb in der TSG Reutlingen immer wieder aufs Neue überarbeitet und angepasst haben. Nun, kurz vor Weihnachten, sind die Einschränkungen aufgrund steigender Infektionszahlen erneut stark verschärft worden, so dass der Spiel- und Wettkampfbetrieb in einigen Sportarten bereits pausiert und auch der Trainingsbetrieb stark eingeschränkt wird. Trotz allem ist es uns gemeinsam gelungen, den Trainings- und Sportrieb stets auf dem maximal möglichen und erlaubten Level aufrecht zu erhalten. Hierfür gilt es allen Beteiligten erneut Danke zu sagen und ein großes Kompliment für den Einsatz und den erzielten Erfolg auszusprechen. Immerhin war der Zulauf an neuen Mitgliedern, gerade im Kinderund Jugendbereich in einigen Bereichen und Abteilungen so hoch, dass teilweise die Kapazitäten ausgeschöpft waren und Aufnahmestopps notwendig wurden. Dass uns gerade jetzt und gerade im Kinder- und Jugendbereich ein so großes Vertrauen entgegengebracht wurde, freut uns sehr und macht uns zuversichtlich für das kommende Jahr und die kommenden Herausforderungen!

26 SPORTSZENE REPORT

26 SPORTSZENE REPORT IV/2021 BASKETBALL Ravens erleben Zuschauerboom in der 1.Regionalliga Die Basketballer der TSG, die Ravens, sind in der 1.Regionalliga angekommen. Nach dem Aufstieg sind die TSG-Basketballer als höchstspielende Teamsportmannschaft der Stadt noch mehr zu einem echten sportlichen Aushängeschild geworden. Dies spiegelt sich auch in den enormen Zuschauerzahlen wieder. Neben der sportlichen Attraktivität, einer sehr starken Mannschaft und attraktiven Gegnern, haben die Verantwortlichen auch den Eventcharakter noch einmal nachgeschärft. Die Samstagsabende sind zu einem echten Highlight in der Stadt geworden. Im Schnitt kamen bislang mehr als 500 Zuschauer pro Spiel. Beim Derby gegen Tübingen war die IKG-Halle mit 700 Zuschauern restlos ausverkauft. Damit hat die TSG ligaweit mit Abstand die meisten Zuschauer. SCHWIMMEN Erfolgreiche Teilnahme der Schwimmer an den Deutschen Meisterschaften DKM Wuppertal und DJM in Berlin Lange mussten die Schwimmer sich gedulden und immer wieder Terminverschiebungen hinnehmen, bevor endlich vom 23. bis 26. September die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften (DKM) in Wuppertal und vom 26. bis 30. Oktober die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM) in Berlin stattfinden konnten. Bei den DKM ging Karolin Schwille als einzige Sportlerin der TSG an den Start. Die 26-jährige, die seit dieser Saison Trainerin der D-Jugend Leistungsgruppe ist, stellte sich über 50m Brust der Konkurrenz. Im Vorlauf erzielte sie – trotz pandemiebedingter eineinhalb jähriger Wettkampfpause – eine Zeit von 33,45 Sekunden und qualifizierte sich damit für das B-Finale. In diesem konnte sie ihre Leistung nochmals steigern und belegte mit einer Zeit von 33,29 Sekunden den 13. Platz. Bereits die Qualifikation für die DJM stellte in diesem Jahr für die Athleten und Athletinnen eine besondere Herausforderung dar, denn es standen nur wenige Wettkämpfe zur Verfügung. Umso größer war die Freude Mitte Oktober bei Emily Bayer (2004), als sie sich nach langer Wettkampfpause bei den Württembergischen Meisterschaften für ihre dritte Teilnahme an den DJM qualifizieren konnte. In Berlin startete sie über 100m Brust und erreichte mit einer Zeit von 1:20,04 den 16. Platz in ihrem Jahrgang. Für Thorben Wendt (2003) war es die erste Teilnahme an den DJM wobei ihm die Qualifikation über vier Strecken gelang. Über alle vier Strecken erzielte er in Berlin neue persönliche Bestzeiten und sicherte sich über 50m Brust (0:31,47 – Platz 16), 100m Brust (1:10,06 – Platz 12), 200m Brust (2:40,62 – Platz 11) und 200m Schmetterling (2:22,24 – Platz 12) jeweils Platzierungen unter den Top20 seines Jahrgangs. Trainer Ephraim Singer war mit den erbrachten Leistungen seiner drei Athleten sehr zufrieden. Als Aufsteiger mit dem Mindestziel Klassenerhalt gestartet, begeistern die TSG-Basketballer mit attraktivem Basketball. Nach einem furiosen Saisonstart mit 3:0 Siegen, wurden die Ravens jedoch von mehreren Hiobsbotschaften überrascht. Im Derby gegen Tübingen zog sich Center Nick Mosley, einer der besten Spieler der Liga, eine schwere Knieverletzung zu und fällt nach Knie-OP bis Januar aus. Topspieler und Scorer Damir Dronjic sowie weitere Leistungsträger zogen sich nach dem 3:0 Start ebenfalls Verletzungen zu und fielen teils mehrere Wochen aus. Aufgrund dessen und Krankheitsfällen war das Team extrem ausgedünnt und musste zuletzt einige Niederlagen hinnehmen. Mit 4:3 Siegen (Stand Redaktionsschluss) steht man aber immernoch gut da. Zuletzt wurde das Team auch noch schwer von der aktuellen Coronawelle getroffen und musste zwei Spiele absagen. Der Trainingsbetrieb lag für zwei Wochen still. Aufgrund dessen hängt die Mannschaft der Form des Saisonbeginns weit nach. Aufgrund der stark steigenden Coronazahlen sind künftig nur noch max. 350 Zuschauer zugelassen, welche die 2G+ Regelung (geimpft oder genesen plus zusätzlich max. 24h alter Schnelltest) erfüllen müssen. Gezwungenermaßen können damit die Zuschauerzahlen künftig nicht mehr gehalten werden. Für uns geht es jetzt darum wieder Fuß zu fassen und die Rückstände aufzuholen. Ob und wielange der Spielbetrieb aufrecht erhalten bleibt ist völlig offen. | Text:Alexander Rogic JUDO Medaillenregen bei der deutschen Judo Einzelmeisterschaft ü30 in Bad Homburg Auch in diesem Jahr waren wieder Judoka der TSG Reutlingen bei der deutschen Einzelmeisterschaft ü30 in Bad Homburg am 25. September 2021 vertreten. Franziska Fuchs (F2, -57kg) hatte im Vorfeld fleißig trainiert und Gewicht gemacht, um in der 57kg-Klasse zu kämpfen. Da sie aber in dieser Gewichtsklasse keine Gegnerin hatte, startete sie in der höheren 63kg-Klasse und wurde dort Deutsche Vizemeisterin. Frank Brodocz (M6, -60kg) konnte sich in seiner Gewichtsklasse mit zwei gewonnenen Kämpfen klar durchsetzen und belohnte sich mit der Goldmedaille. Mit drei Begegnungen hatte Botond Draskoczy (M4, -81kg) die meisten Kampfgelegenheiten. Er gewann alle drei Begegnungen vorzeitig und sicherte sich souverän den ersten Platz in seiner Kategorie und wurde verdient Deutscher Judo Meister. Drei Judoka der TSG Reutlingen am Start und alle bringen eine Medaille nach Hause. Ein prima Anfang nach der langen Wettkampfpause. | Text: Frank Brodocz, Denise Sieger REPORT IV/2021 SPORTSZENE LEICHTATHLETIK Julian Fundel mit 72,06 m im Speerwurf in der deutschen Spitze angekommen Nachdem bis zum Juni dieses Jahrs nur Kaderathleten an Wettkämpfen teilnehmen durften, war es sehr schwierig für alle unsere Athleten/innen Wettkämpfe zu finden. In der zweiten Jahreshälfte konnten dann auch wieder alle Athleten/ innen an Wettkämpfen teilnehmen, jedoch mussten teilweise lange Anfahrtswege in Kauf genommen werden. Für die beiden Brüder Severin (M13) und Julian Fundel (U23) ist dieses Jahr jedoch zu einem erfolgreichen Wettkampfjahr geworden. Sie haben sich in ihren Spezialdisziplinen Speerwerfen und Hochsprung deutlich verbessert. Nachdem Julian bereits in den letzten Jahren, in der Jugend, zu den besten Speerwerfern in Deutschland zählte, hat er sich in diesem Jahr bei den Aktiven und den U23 (Junioren) etabliert. Als erstes Highlight der Saison standen die Deutsche Meisterschaften der U23 in Koblenz an. Eine Meisterschaft unter Coronabedingungen ohne Zuschauer und Familienangehörige. Julian hatte ein klares Ziel: Er wollte sich ins Finale der besten Acht werfen. Mit 66,58m erzielte er eine neue persönliche Bestleistung (PB) und durfte sich zusammen mit seinem Vater (Trainer) über einen sehr guten fünften Platz bei diesen Meisterschaften freuen. Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven im Juli in Ulm konnte sich Julian in einem bis zum Schluss spannenden Wettkampf erstmals den Titel im Speerwurf der Aktiven sichern und setzte sich klar gegen den Vorjahresmeister Markus Koch von der LG Offenburg durch. Er verbesserte sich erneut und stellte mit 66,86 m erneut eine PB auf. Die Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf waren ein weiteres Highlight der Saison. Hier kam es zum erneuten Duell mit Markus Koch (LG Offenburg) und Jonas Bonewit (LG Stadtwerke München). Es entwickelte sich ein packender Zweikampf bis zum letzten Versuch mit Jonas Bonewit, der Julian seit dem dritten Versuch dicht auf den Fersen war. Julian Fundel hatte an diesem Tag jedoch die besseren Karten und legte im sechsten Versuch einen grandiosen Wurf über die 70m-Marke hin. Mit 72,06 m (PB) hatte er diese Marke deutlich geknackt und kein weiterer Werfer kam an diesem Tag über die 70 m. Somit sicherte sich Julian den Titel des Süddeutschen Meisters bei den Aktiven. Als besondere Ehrung erhielt er dann noch eine Einladung zum 5. Internationalen Ursapharm Speerwurf Meeting in Offenburg. Mit einer Weite von 70,12 m bestätige er seinen Wurf von den Süddeutschen. In einem Feld von Weltmeistern und Olympiateilnehmern belegt Julian hinter dem Sieger Johannes Vetter (LG Offenburg) einen starken 5. Platz. Für Julian war es ein besonderes Erlebnis, aber auch eine gute Erfahrung mit Topwerfern in einem Wettkampf zu stehen. Ein begeistertes Publikum unterstütze die Werfer, was eine weitere Motivation bedeutete. Mit seiner neuen PB von 72,06 m belegt Julian Fundel in der Deutschen Bestenliste den Platz 9 bei den Aktiven und den 4. Platz bei den U23 (Junioren) und kann mit der Saison 2021 hoch zufrieden sein. Sein jüngerer Bruder Severin steht ihm in nichts nach. Er ist im Speerwurf und im Hochsprung erfolgreich gewesen. So sprang Severin beim Wettkampf in Neckarsulm für sein Alter mit 1,60 m eine hervorragende Höhe. Auch im Speerwurf hatte er eine sehr gute Saison, die er im Oktober in Oberschleißheim bei München mit 45,12 m erfolgreich abschließen konnte. Mit diesen sehr guten Leistungen führt Severin Fundel in beiden Disziplinen die Bestenliste im Württembergischen Leichtathletikverband deutlich an. Wir hoffen, dass wir im Jahr 2022 wieder eine normale Wettkampfsaison mit vielen guten Leistungen und vor allem Zuschauern und Fans erleben können. Ein besonderer Dank geht an unsere Trainer, die trotz schwierigen Bedingungen in diesem und im letzten Jahr, unser Trainingsangebot entsprechend der Situation aufrechterhalten haben. Wir wünschen allen Mitgliedern der Leichtathletik Abteilung eine geruhsame Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2022. | Text: Olaf Fundel 27

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