TSG Reutlingen_Report III 2024

Was für ein fantastisches Jahr des Sports! Viele von euch haben in den vergangenen Monaten sicherlich etliche der zahlreichen Sportarten vor dem Fernseher oder live mitverfolgt. Egal ob es die Europameisterschaft im Fußball im eigenen Land war oder die olympischen und paralympischen Spiele direkt vor unserer Haustüre, im Herzen Europas, in Paris. Sport war in diesem Sommer omnipräsent – und das ist gut so! Gut für die Moral der Menschen, gut für die Sportarten selbst und gut für uns als Verein. Umso trauriger ist hingegen der Blick auf den deutschen Medaillen-spiegel: Knapp 1/3 weniger Medaillen für Deutschland als noch 2004 in Athen (33 zu 49). In Atlanta 1996 waren es sogar noch 65. Die Tendenz ist seit der Wiedervereinigung Deutschlands stark abnehmend. Und das Warum? Nun, verfolgt man die Pressemitteilungen der vergangenen Wochen, so liest man als Grund oft von den schlechten Bedingungen für die Athletinnen und Athleten in Deutschland. Diejenigen unter euch, welche angehende Leistungssportler betreuen, werden es bestätigen können: Unvereinbarkeit von Ausbildung und Sport, schlechte Trainingsbedingungen mangels geeigneter Sportstätten, zu wenig qualifizierte Trainer, u. v. m. Es bleibt also nur zu hoffen, dass von diesem fantastischen Sportsommer in Politik und Gesellschaft etwas hängen bleibt und der Stellen-wert des Sports in Zukunft auch in unserem Land wieder eine höhere Aufmerksamkeit erfährt. Unsere Sportlerinnen und Sportler jedenfalls werden es begrüßen – ebenso wie wir als Heimat selbiger.