14 JAHRESFAHRPLAN 2022/23 TSG REUTLINGEN, SCHNEESPORT UND TRIATHLON TSG REUTLINGEN, SCHNEESPORT UND TRIATHLON JAHRESFAHRPLAN 2022/23 15 Ski alpin Jugend – Reutlingen & Friends Jede Saison eine Gebirgstour Nach der langen Corona Pause startete Reutlingen and Friends, die Jugendmannschaft der TSG Reutlingen, endlich in die neue Saison. Die Mannschaft besteht aus rund 40 Athleten, viele davon sind Mitglieder der TSG Reutlingen, die anderen aus anderen Vereinen des SSV. Eine gute Mischung aus konzentriertem Training und viel Spaß zeichnet die Jugendmannschaft aus. Nach der langen Pause begann das Training wie jedes Jahr mit dem Lehrgang über den 3. Oktober, bei dem alle ein gutes Gefühl für die Ski bekamen. Einige Techniktrainings später, stand Ende Oktober das erste Stangentraining im Stubai an, auf das noch weitere folgten. Als das Skifahren dann aufgrund Corona nicht mehr auf den österreichischen Gletschern möglich war, ging es für ein Wochenende ins eiskalte Vinschgau im Südtirol zum Slalomtraining als Ersatz zum abgesagten Schwabenpokal. Am Ende des Trainigstages gab es dann zum Aufwärmen Punsch und Lebkuchen durch Familie Bock. Perfekt für die Saison vorbereitet, fuhr die Mannschaft zum Christmas Race an den Kronplatz. Dort belegte Konstantin Holl im Slalom einen von seinen vielen 3. Plätzen, die noch in der Saison folgen sollten. So auch in Maria Alm, dort belegte er zwei Mal den dritten Platz im Riesenslalom. Ein paar Zehntel schneller war jeweils Bastian Bock, der in beiden Rennen den zweiten Platz für sich beanspruchte. Bei den Frauen wartete Emma Schmid mit einem großartigen zweiten und dritten Platz für das Team Reutlingen and Friends auf. Quer feld ein Das lange Wochenende mit dem Brückentag über Himmelfahrt verbringt das Schüler- Rennteam traditionell auf dem Stubaier Gletscher. Leider lag Ende Mai nur noch so wenig Schnee, dass die Liftbetreiber vorzeitig die Sommerpause ausrufen mussten. Als Alternative hatten sich Johanna Meybrunn, Stefan Beuter und Basta Bock ein abwechslungsreiches Trainings- Wochenendprogramm auf der TSG- Hütte ausgedacht. Neben Aktivitäten rund um die Hütte, Spaß und Spiel ging es bei durchwachsenem Wetter am Samstag auf eine abenteuerliche Wanderung quer durch den Wald vom Hündle- Parkplatz zum Hochsiedellift. Sonntag war eine Mountainbiketour angesagt zur Salmaser Höhe, die die Kinder allesamt hervorragend meisterten. | Martin Gusenbauer Bei den weiteren Rennwochenden zeigte die sehr junge Mannschaft ihr Können. Im Schwarzwald z. B. belegte die erste Mannschaft bei der BaWü-Skiliga einen hervorragenden 2. Platz und bei der Bundesliga den 3. Platz in der Mannschaftswertung. Jedoch den größten Erfolg der noch jungen Historie wurde beim Sölden-Gedächtnis-Rennen am zweiten Tag erreicht. Mit lauten Anfeuerungsrufen der Teamkollegen, die über den ganzen Hang verteilt standen, gewann die erste Mannschaft den Parallelslalom vor den favorisierten Teams. Genau dieses Mannschaftsgefühl machte die Stärke des ganzen Teams aus. Insgesamt landete die erste Mannschaft bei der BaWü-Wertung auf einem sehr guten 3. Platz hinter dem Team von Albstadt und dem Team aus dem Schwarzwald. Zum Abschluss der Saison wurde das Bundesligafinale in Oberjoch an der ATA ausgefahren. Es sah so aus, als ob sich die Mannschaft samstags ihre Kräfte aufsparten. Denn am Abend wurde die Verabschiedung von Andi Längst, der sich in der Vergangenheit immer für die Jugendmannschaft einsetzte, mit einem Teamessen auf der Reutlinger Hütte gefeiert. Doch am anderen Tag dann, trumpften sie noch einmal so richtig mit einem dritten Platz beim Parallelslalom im Bundesligafinale auf. Ein großes Dankeschön an die grandiosen Trainer für Ihren unermüdlichen Einsatz, allen voran Teamchef Stefan Schmidt und Chefcoach Mike Bock. Nach einem erfolgreichen Winter ging es in eine wohlverdiente Sommerpause, in der trotzdem einige Sommerwochenenden stattfanden. So trafen sich eine Gruppe zu einem Wanderwochenende rund um den Hochgrat im Allgäu. Und seit Anfang September laufen nun wieder die Vorbereitungen für die neue Saison 2022/23. Skifahren ist nicht nur ein Sport, sondern auch ein Naturerlebnis. Und wer Mitglied in einem Skirennteam ist, fährt nicht nur pausenlos durch die Stangen. Die Athleten und ihre Begleiter kommen auch ganz schön herum in den Alpen. Von den Gletschern im Herbst geht es im Winter ins Allgäu und dann zu den Austragungsorten der verschiedenen Rennen. Die Palette der Skigebiete, die die TSG-Mitglieder dabei kennen lernen, ist groß. Im Lauf einer Saison kommen sie locker auf mehr als ein Dutzend. Im Herbst beginnt die Gebirgstour des Rennteams auf dem Stubaier Gletscher. Inmitten kolossaler Dreitausender fangen die Athleten mit der Saisonvorbereitung an. Das Skigebiet hat zahlreiche Abfahren von der auf 3.200 Meter gelegenen Bergstation zu bieten. Wenn der Schnee auf dem Pitztaler Gletscher besser ist, weicht das Rennteam auf das Dach Tirols aus. Dort befindet sich auf 3.440 Meter übrigens der höchste Aussichtspunkt Österreichs. Dort wird von September bis Mai Ski gefahren – und zwar auf breiten Naturschneepisten mit einem unglaublichen Panorama vor Augen. Außerdem gibt es noch den Hintertuxer Gletscher, den die TSGler ebenfalls ab und zu anfahren. Wenn im Tal noch goldener Herbst ist, findet zwischen 2.660 und 3.250 Metern der Saisonauftakt statt. Nach dem Training kann die Mannschaft dann eine Runde wandern. Im Dezember, wenn es denn geschneit hat, geht es vom Berghaus des Vereins direkt an den Hausberg: Das kleine, aber feine Wintersportgebiet Hündle-Thalkirchdorf versteht sich als Geheimtipp. Und das nicht zu Unrecht, denn die Pisten schhlängeln sich durch die bewaldeten Hänge bei Oberstaufen vor einer malerischen Bergkulisse. Bis zur TSG- Hütte kann man sogar direkt abfahren, es fehlt nur leider der Lift zurück auf den Berg. Für die Mitglieder des Renteams bietet es sich an, die Saisonkarte Drei Täler Pass zu kaufen. Denn wenn es am Hündle zu voll wird, wird das Training auf andere Pisten verlagert. Außerdem finden von Januar an auch einige Rennen in der Region statt. Gleich nach der Grenze im österreichischen Riefensberg hat die Schneesport- Abteilung am Hochlitten ihre Vereinsmeisterschaft veranstaltet, im bekannten und beliebten Balderschwang finden ebenfalls immer wieder Rennen statt. Aber das Drei-Täler-Ticket gilt auch im Bregenzer Wald, in Alberschwende gibt es jedes Jahr beispielsweise einen Wettkampf und mit Damüls Mellau gehört ein äußerst attraktives Skigebiet zum Verbund. Rund um die Mittagspitze gibt es mehr als 100 Pistenkilometer und fast 30 Bahnen und Lifte – im Vorarlberg ist es das am schnellsten zu erreichende Top-Skigebiet von Reutlingen aus. In den vergangenen Faschingsferien wurde für das Training noch ein Juwel entdeckt: ein kleiner Lift in Sibratsgfäll. Das Dorf liegt in einem ruhigen Seitental bei Hittisau auf 930 Metern Höhe, umrahmt von den Gottesackerwänden, dem Hohen Ifen, dem Diedamskopf und der Winterstaude. Während das Rennteam und die Trainer die beiden Pisten nahezu für sich hatten, konnte das Begleitpersonal im Schnee bedeckten Tal Langlauf oder eine Wanderung machen. Aber zum Repertoire zählen auch die großen Namen. Im Dezember 2021 legte das Rennteam ein Trainingswochenende in Lenzerheide in der Schweiz ein, weil die Quarantänebestimmungen für Österreichreisende zu kompliziert waren. Das Wintertraining verbringt der Verein seit Jahren im Skiverbund Amadé, der mit 270 Skiliften und Seilbahnen als eines der größten Wintersportgebiete in Europa gilt. Er umfasst 25 Orte, die allesamt in den österreichischen Bundesländern Salzburg und Steiermark liegen. Seine Trainingspiste hat das Rennteam in Flachauwinkl, gewohnt wird in einem Jugendhotel in Radstadt. Und zum Saisonabschluss zieht es viele Rennläufer im April noch nach Samnaun, wo der örtliche Skiclub ein interationales Rennen organisiert. Dort können außerdem die neuesten Slalomski getestet und die zu dem Zeitpunkt relativ leeren Pisten bis nach Ischgl hinüber genossen werden. Noch immer nicht genug? In jeder Saison macht das Rennteam mindestens ein Mal in Oberjoch Hindelang für ein Rennen Station. An den Spiesser Liften um die Ecke richten die verschiedensten vVereine ihre Wettkämpfe aus. Und das Pistenbully-Rennen im Gebiet Fellhorn Kanzelwand ist auch immer ein Erlebnis. Im Winter ist das Fellhorn mit der benachbarten Kanzelwand der größte Skiraum im Skigebiet Oberstdorf/Kleinwalsertal – und ein absoluter Klassiker, den eigentlich jeder Skifahrer kennen muss. Als Mitglied des TSG-Rennteams hakt man diese Skigebiete innerhalb nur einer Saison ab – und noch ein paar mehr. | Kathrin Haasis
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