Aufrufe
vor 3 Jahren

Eishockey Das Spiel und seine Regeln Black Eagles - 2019_20

Eishockey ist ohne Zweifel die dynamischste und packendste Mannschaftssportart. Keine andere Sportart wird durch Schnelligkeit und Körpereinsatz, aber auch durch taktische Cleverness, so geprägt wie diese. Für die Entwicklung eines jungen Menschen kann Eishockey viele Erfahrungen und Erkenntnisse liefern, da Spieler in dieser kampfbetonten Sportart ein besonderes Maß an Disziplin aufbringen müssen, um sich im Rahmen des Regelwerkes fair und sportlich zu behaupten. Wer einmal im Training oder bei einem Spiel die Freude und den Spaß der Kinder und Jugendlichen miterlebt hat, und beobachtet mit welcher Ausdauer und Hingabe sie ihren großen Vorbildern nacheifern, versteht welche Faszination Eishockey ausübt.

Eishockey nix für Weicheier Eishockey, die schnellste Mannschaftssportart der Welt. Dieser Sport entstand bereits 1840 in Kanada, als britische Soldaten das aus Schottland stammende Shinty auf Schnee und Eis spielten. Das Wort Hockey wiederum ist ein französisches Wort, und bedeutet übersetzt krummer Stock. Auf dem Eis wird viel „Action” geboten, doch die Regeln sind längst nicht allen bekannt, deshalb folgt hier eine Übersicht der Regeln: Das Ziel des Spiels Beim Eishockey geht es darum, die als Puck bezeichnete Scheibe im gegnerischen Tor unterzubringen. Der Puck ist aus Hartgummi, hat einen Durchmesser von 7,62 Zentimeter, eine Höhe von 2,54 Zentimeter und ein Gewicht von 156 bis 170 Gramm. Das Team, welches die meisten Tore erzielt, gewinnt das Spiel. Der Puck wird in erster Linie mit dem Schläger, darf aber auch mit dem Schlittschuh gespielt werden. Tore, welche durch eine „Kickbewegung” mit dem Schlittschuh erzielt wurden, zählen jedoch nicht. Die Hand darf zum Stoppen der Scheibe, aber nicht zum Festhalten verwendet werden. Die Spielzeit Die Spielzeit bei einem Eishockeyspiel beträgt 60 Minuten netto, aufgeteilt in 3 Drittel mit je 20 Minuten effektiver Spielzeit. Bei jeder Unterbrechung wird die Uhr angehalten, was dazu führt, dass ein Spiel meist erheblich länger dauert. Im Schnitt dauert ein Eishockeyspiel 120 bis 150 Minuten. Zwischen den Dritteln gibt es jeweils eine Pause von 15 Minuten. In der DEL (Deutsche Eishockey Liga) wurde die Pausenzeit auf 18 Minuten erhöht. Nach jedem Drittel gibt es einen Seitenwechsel, ausgenommen bei Kleinschüler- und Knabenspielen. Steht es nach 60 Minuten unentschieden, gibt es eine Verlängerung (Over-time) oder das Spiel wird durch Penaltyschießen (Shootout) entschieden. Seite | 6

EISHOCKEY nix für Weicheier Die Teams Pro Eishockey-Mannschaft sind maximal 22 Spieler zugelassen, die sich aus 20 Feldspielern und 2 Torhütern zusammensetzen. Während des Spiels dürfen pro Team maximal 6 Spieler gleichzeitig auf dem Eis sein, in der Regel sind das 5 Feldspieler und ein Torhüter. Der Torhüter, auch Goalie genannt, kann in besonderen Situationen durch einen Feldspieler ersetzt werden, z.B. wenn man kurz vor Schluss zurückliegt. Im Eishockey wird die Mannschaft meist in 3-4 Blöcke, auch Reihen genannt, aufgeteilt, die aus 5 Feldspielern (2 Verteidiger, 3 Stürmer) besteht. Die Blöcke spielen meist immer mit den gleichen Spielern. Spielerwechsel Bei Spielunterbrechungen erfolgen Spielerwechsel meist blockweise, was im Eishockey auch als Reihenwechsel bezeichnet wird. Zudem kann während dem Spiel fliegend gewechselt werden. Da der Sport sehr anstrengend und körperbetont ist, wechseln sich die Blöcke im Schnitt nach spätestens 60 Sekunden ab. Kapitäne In jedem Team gibt es einen Mannschaftskapitän, der durch ein „C” auf seinem Trikot zu erkennen ist. Zudem gibt es noch zwei Assistenzkapitäne, zu erkennen am „A” (Alternate-Captain) auf dem Trikot. Nur Feldspieler können das Kapitänsamt ausüben, wobei sie die Funktion und das Recht haben, bei einer Spielunterbrechung mit den Schiedsrichtern zu reden. Hierfür muss sich der Kapitän aber auf dem Eis befinden, darf also nicht von der Auswechselbank kommen. Die Positionen Beim Eishockey lassen sich generell drei Positionen unterscheiden: Torwart, Verteidiger und Stürmer. Die Verteidiger übernehmen hauptsächlich Abwehrarbeit, mischen sich aber auch beim Überzahlspiel (Power-Play) in den Angriff mit ein, wo sie aus der Distanz mit Schlagschüssen für Gefahr sorgen. Bei den Stürmern unterscheidet man dagegen zwischen Mittelstürmer (Center) und Außenstürmer (Left Wing, Right Wing). Der Center übernimmt vor allem die Rolle des Spielmachers und Regisseurs und bereitet mehr Tore vor, als das er selbst welche erzielt. Seite | 7

TSG Kiosk