40 Inge und Sibylle auf Verschütteten Suche LVS-TRAINING 2024 STABÜBERGABE Oder: Ab heute laufe ich hinten mit Das Lawinensicherheitstraining für Schneeschuh- und Skitourengeher ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil im Winterprogramm der Sektion. So wurde auch in diesem Jahr wieder das LVS-Training im Allgäu vom 9.–11. Februar 2024 erfolgreich durchgeführt. Aber diesmal war es für mich ein wenig anders … Nach über 15 Jahren Verantwortung für die Organisation und Durchführung dieses Trainings habe ich das LVS-Wochenende abgegeben. Bereits in den letzten Jahren hat Johannes Dann das Ausbildungswochenende mitgeprägt und mit seiner Unterstützung für eine erfolgreiche Durchführung gesorgt – diesmal lag die Verantwortung bereits bei Johannes. Und damit war klar: Ab heute laufe ich hinten mit. Denn allein geht’s nicht: Zwei große Gruppen an Schneeschuhgehern und Skitourengehern zu führen ist für eine einzelne Person nicht möglich. Wie in den letzten Jahren wurden die Schneeschuhgeher bei den beiden Touren durch Iris Bauer und Helmut Kober geführt. Johannes und ich betreuten die Skitourengeher. Unterhalb der Strindenalpe wird der Schnee schon weniger
41 Alle sind bereit, das LVS-Training kann beginnen Am Freitag-Nachmittag, 9. Februar 2024 um 14:30 Uhr war Treffpunkt am Südbahnhof. In diesem Jahr ging es erstmalig in die JDAV Jugendbildungsstätte („Jubi“) in Bad Hindelang im Allgäu. Nach der Fahrt und dem gemeinsamen Abendessen in der „Jubi“ gab es eine Theorieeinheit zum Thema „Notfall Lawine“. Anschließend wurde die Tourenplanung für den Samstag besprochen – ein weiterer wichtiger Bestandteil, eine Schneeschuh- oder Skitour sicher zu gestalten. Dann war es auch schon Zeit für die Nachtruhe. Im gesamten Allgäu lag sehr wenig Schnee und viele mögliche Schneeschuh- und Skitouren waren gar nicht möglich. Aus diesem Grunde hatten wir uns für den Samstag eine Tour im Tannheimer Tal ausgesucht. Hier war noch ausreichend Schnee vorhanden. Mit der Gondel gings auf das Neunerköpfle und von hier aus konnten die beiden Gruppen in Richtung Sulzspitze aufbrechen. Auf dem Rückweg zur Gondel und zur Skipiste des Neunerköpfles – an der Obere Strindenalpe – wurde das Training zur Verschütteten-Suche durchgeführt. Alle Teilnehmer übten den Umgang mit dem Lawinen-Verschütteten-Gerät (kurz LVS-Gerät) und der Sonde. Nach einem kurzen Anstieg zurück an das Neunerköpfle konnte die Skitourengruppe auf der Piste zurück ins Tal abfahren. Für die Schneeschuhgeher gings von der Alpe über die verschneiten Hänge auf dem Forstweg zurück ins Tal. Und wie jedes Jahr nach dem Abendessen standen auch an diesem Abend nochmals eine Theorieeinheit und die Tourenplanung für den Sonntag auf dem Programm. Für den Sonntag wurde eine Tour in Balderschwang geplant. Vom Parkplatz der Skilifte Balderschwang ging es über die Bodenseehütte zur Güntlealpe auf das Sättele. Unterwegs gab’s nochmals eine kleine Theorie mit dem Thema „Erste Hilfe“ sowie eine obligatorische Pause. Auf der Aufstiegsspur ging es wieder zurück zum Parkplatz. Den Abschluss des Wochenendes bildete ein gemeinsames Abendessen – die Einkehrmöglichkeit lag verkehrsgünstig auf dem Rückweg vom Allgäu nach Reutlingen. Das Erlebte wurde nochmals gemeinsam Revue passiert. Alle waren sich einig: es war ein gelungenes Trainingswochenende. An dieser Stelle möchte ich mich bei Johannes für die Unterstützung in den letzten Jahren bedanken und ihm alles Gute für die nächsten LVS-Wochenenden wünschen. Natürlich geht ein herzlicher Dank ebenfalls an Iris Bauer und Helmut Kober – ohne diese tatkräftige Unterstützung ist ein LVS-Wochenende nicht möglich! Feinsuche mit dem LVS-Gerät Text: Peter Jensch Fotos: Helmut Kober
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